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19./20.06.2010 - 24 Stunden von Andernach
◊ Ausrichter: DJK Andernach
◊ Information:
24 Stunden von Andernach

Am 19.06.2010 fand auf der großen Andernacher Bahn wieder einmal das berühmte 24 Stunden Rennen statt.
Diesmal waren auch wir vom MCGS mit einem Team vertreten. Dieses bestand aus Tim Wahl, Valentin Hettrich, Stefan Brück, Stefan Schmied, Sascha Gemeinhard, Christian Lischer und mir (Patrick Schmidt)

Wir reisten am Freitag an, um uns noch eine ruhige Nacht im Hotel vor Ort zu gönnen und so ausgeschlafen an der Strecke zu erscheinen. Die beiden Stefans konnten leider erst am Samstag anreisen, waren aber rechtzeitig zur Unterstützung vor Ort.

Nach der Ansprache des Rennleiters Uwe Reinhard wurden die Startplätze verlost. Uns traf die Nr. 22. Der Schrauberplatz war direkt neben dem letztjährigen (später auch diesjährigen) Siegerteam "Wilde 13". Auch das Team Mission, indem unser Mitglied Marcel Geiger und andere bekannte mitfuhren saß direkt hinter uns. Sehr gut für uns, da wir so einige Tips abgreifen konnten.

Pünktlich wurden die Baukästen ausgegeben und das Bauen des Einsatzfahrzeug begann. Ca. 1 1/2 Stunden vor dem Start konnten wir dann auch mit den ersten Testrunden beginnen. Schon hier wurde man etwas auf den Regen eingestellt, der ja bekanntlich zu Andernach hinzu gehört. Es folge die Techn. Abnahme, bei der alle Teams die anderen Teams überprüfen konnten. Leider mussten wir hier noch mal etwas umbauen, da alle anderen etwas wussten, das neue Teams einfach noch nicht wissen. Pünktlich zum Start jedoch war aber alles Startbereit.

Etwas verspätet kam dann die Flagge und es ging auf zum langen Weg. Vom Start weg konnten wir schon gut mitfahren und hielten uns konstant in den Top 10. Nach den ersten paar Boxenstops merkten wir jedoch, daß es bei uns doch immer etwas länger dauert. Das Problem lag klar an den 2 Steckern, mit denen wir den Akku anschlossen. Unsere Freunde vom Team Mission gaben uns kurzerhand Stecker, die wir zu einem Adapter System nutzen konnten um die Standzeit deutlich zu verkürzen.

So konnten wir immer zwischen Platz 6 und 9 mitfahren. Die Abstände hier waren unglaublich knapp, nur ca. 10 Runden zwischen den Teams, was bei einem solchen Rennen quasi nichts ist.

Um ca. 16 Uhr hatten wir dann das erste mal etwas Problem mit unserer Lichtkonstruktion. Eines der vorderen Lichtelemente hatte sich gelöst und schliff an einem der vorderen Räder. So mussten wir einen längeren Stop einlegen und alles wieder befestigen. Dadurch auf Platz 11 gefallen kämpften wir uns jedoch recht schnell wieder auf unsere Anfangspositionen (zwischen 6 und 9).

Um 22:00 wollten Christian und ich uns mal für 2 Stunden hinlegen um die Nacht durchzuhalten. Wir wurden jedoch nach wenigen Minuten aus dem Halbschlaf gerissen als über die Lautsprecher Anlage die Durchsage kam: "Die Nummer 22 bitte die Beleuchtung reparieren. Unsere Beleuchtung war ausgefallen. Einige der Stecker zu den Lichteinheiten hatten den Kontakt verloren und so wurde eine Lange Reparatur nötig. Als wäre das nicht genug stellten wir auch noch fest, daß unser Transponder nicht immer zählt. Das konnten wir zwar wieder beheben, hatten jedoch zwischenzeitlich viele Plätze verloren und mussten erst mal wieder von Platz 20 ranfahren.

Um ca. 23:30 gingen dann langsam die bisher Diensthabenden zur Ruhephase über, so waren wir dann noch zu Dritt an der Strecke (Sascha, Christian und Ich) Alles lief nach Plan und wir konnten uns wieder bis Platz 13 hocharbeiten. Kurz nach 24:00 Uhr (ich warte gerade auf Christian der zum Boxenstopp reinkommen sollte) war es plötzlich tiefste Nacht. Kompletter Stromausfall. Alles war komplett dunkel. Schnell wechselte ich den Akku noch im dunkeln und brachte das Auto wieder auf die Strecke. Kurz dannach war zwar das Licht wieder da, die Lader mussten wieder angeschuckt werden, aber was viel schlimmer war es standen keine Zeiten mehr auf den Monitoren. Es wurde eine Krisenkonferenz bei der Küche anberaumt während alles erst mal weiter lief. Minuten später wurde entschieden das Rennen erst mal zu unterbrechen. Alle Fahrzeuge wurden in den Parc Ferme gestellt und durften nicht mehr berührt werden. In dieser Zeit wurde das Zweite Rechnersystem angeschlossen und so hatten wir also ab dann 2 verschieden Zeiten. Einmal bis ca. 24:00 und dann wieder ab 24:20. So musste man immer etwas rechnen.

Als das Rennen wieder Starten sollte kam unser Auto jedoch nicht mehr aus dem Parc. Diagnose Motorschaden. Also schraubten wir schnell einen neuen Motor ein und nichts wie ab auf die Strecke. Es begann zu Regnen und Christian betrat die Bühne (oder den Fahrerstand). Der Regen war genau das, was wir brauchten. Unser Auto ging sensationell gut und Christian fuhr die Zeiten, die in dieser Situation nur wenige gehen konnten. Durchschnittlich waren es ca. 2-4 Sekunden pro Runde als die Gegner, die unser Auto schneller war. Er fuhr so etwas mehr als eine Stunde, in der ich nur noch die Akkus wechselte und er pro Akku etwas mehr als einen Platz aufholte.

Zwischenzeitlich wurde unser Team auch wieder verstärkt und die anderen kamen von der Ruhepause wieder. Der Regen hörte auf und die Nacht hoffentlich bald auch ;) gegen 05:30 wurde es langsam heller und Sascha, Christian und Ich legten uns auch langsam mal etwas hin, zuvor musste aber noch mal der Motor getauscht werden, da wir immer wieder Probleme mit dem Anfahren hatten.

Der Regen hatte zwischenzeitlich die Strecke in eine Seen Landschaft verwandelt. Die Position konnte gehalten werden und alles verlief wieder nach Plan. um ca. 8:00 (zumindest irgendwann morgens) hatten wir erneut Motorprobleme. Als jedoch ein neuer Motor auch keine Besserung brachte mussten wir auf Fehlersuche gehen. Das Problem lag letztendlich bei den Steckern die vom Regler zum Empfänger laufen und nicht mehr richtig steckten. Auch der Transponder hatte mal wieder einige Runden ausgelassen (mist).

Jetzt wurde zum Angriff geblasen und wir bissen uns wieder nach vorne. Während der andauernden Regen Phase brachte dann irgendwann der Motor kaum noch Leistung und beim Stopp stellten wir fest, dass er kochend heiß war. Wir versuchten ihn mit "etwas" WD40 wieder leichtgängiger zu machen, was er jedoch mit Rauchzeichen quittierte. Also bauten wir den zuvor für kaputt gehaltenen Motor (war ja die Steckverbindung) wieder ein. Dieser Motorwechsel war dann glücklicher weise auch der Letzte.

Es lief alles sehr gut und wir konnten uns auf Platz 13 festfahren. Auch die Boxenstops wurden immer schneller. Langsam ging das Rennen in die Endphase und die Uhr tickte (zum Glück) Richtung 0.
20 min. vor Schluss dann die Schrecksekunde. Der Porsche stand plötzlich ohne Vortrieb auf der Gerade. Diagnose: Getriebe Schaden. Über das gesamte Rennen machten immer wieder die Fahrzeuge der anderen Teams laute Getriebe Geräusche und fielen oft mit Getriebe Schäden aus. Die Reparatur des Getriebes am TT01 dauert leider sehr lang. Wir versuchten es mit einer Notreperatur (durchs Ziel wollten wir ja kommen), die leider scheiterte. Zur Zeit des defekts lagen wir mit 40 Runden Vorsprung auf Platz 13. Also stellten wir das Auto für die letzten 6 min. in die Boxenausfahrt und hofften das das Polster reicht. Als das Endsignal kam gab ich unserem Porsche einen Stoß mit dem Fuß und Brücki am Gashebel sowie Tim an der Lenkung steuerten ihn mit lautem Knirschen und geschätzten 2 Km/h über die Ziellinie.

Das Polster reichte und wir konnten mit 3 Runden Vorsprung und 2793 Runden den 13. Platz halten.

Ein 24 Stunden Rennen ist ein großer Spaß und auch sehr Anstrengend. Während dieses Rennen macht man so ziemlich jede Gemütslage eines RC Car Fahrers durch. Das geht von jetzt greifen wir die Führenden an über ich schmeiss das Ding jetzt in den Sand (gell Sascha) bis hin zu lasst uns doch einfach Abreisen.
Wir sind sehr zufrieden mit unserem Top Ergebnis für die erste Teilnahme. Gelernt haben wir sehr viel, und was man anders machen muss ist nun auch klar. Natürlich gibt es immer die unbekannte Größe: Pech. Beim Team Mission z.B. ist das Chassis in der Nacht gebrochen und sie haben so ca. eine Stunde keine Runden machen können. Aber auch das nächste mal werden wir ziemlich sicher wieder dabei sein.

Was alles so drauf ging: 2 Motoren, einer mehr vielleicht auch noch, 2 Satz Reifen bis aufs Gewebe runter gefahren, 1 Akku hatte keine Ladung mehr.
Alles in allem hat unser Auto also sehr gut mitgemacht.

Dank geht nochmals an das Team Mission für die Hilfe, an Karl für den Transit (unsere Kommandozentrale) und alle die uns unterstützt haben.

Danke von mir auch noch mal an unser super Team! Denn das ist wahrscheinlich fast das wichtigste: Unser Team hat exzellent funktioniert! Jeder hat alles gegeben und der Erfolg gibt uns recht!

Text by: Patrick Schmidt

◊ Renntag:
Alles dabei
Alte Bekannte
Bau 001
Bau 002
Box 001
Box 002
Daemmerung 001
Daemmerung 002
Das Team
Fahrerlager 001
Fahrerlager 002
Karosse
Konkurrenz 001
Konkurrenz 002
Konkurrenz 003
Konkurrenz 004
Konkurrenz 005
Konkurrenz 006
Lade Tuning
Lader 001
Lader 002
Marcel Team Mission
Morgens
Nacht 001
Nacht 002
Nacht 003
Nummernschild
Race 001
Race 002
Race 003
Race 004
Race 005
Race 006
Race Team Mission
Regen 001
Regen 002
Regen 003
Siegerteam
Start
Startaufstellung
TA 001
TA 002
Team Mission
Training 001
Training 002
Training 003
Training 004
Training 005
Unser Auto bei Nacht
Unser Material
Unser Porsche dannach
Vali
Vor dem Start 001
Vor dem Start 002
Vor dem Start 003
Warten auf den Akku
Wer hat das verloren
Zeiten Kontrolle
Zieleinfahrt
Eintrag von: Patrick Schmidt ◊ am: 19.06.2010, 02:00 Uhr 
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